Helsingfors begann im ersten Einzel erwartet stark. Dirk Wagner verlor recht klar gegen den starken Zweitligaspieler Liljequist. Alle anderen Spiele konnte man dann allerdings gewinnen und stand somit als Gruppensieger und Viertelfinalist fest.

Viertelfinale

Gegner am darauffolgenden Samstag war der Russische Meister Pigment Technokhim Moskau. Eine äußerst schwere Aufgabe für das Deutsche Team. Hatten die Moskauer doch mit Marina Jakoucheva und Elena Rybkina zwei Europäische Spitzenspielerinnen an Bord (Erica wäre hier wohl ein Segen gewesen). Mit 2:5 unterlag man schließlich den Russen. Lediglich Michael Keck mit Viola Rathgeber im Mixed und Björn Decker im zweiten Herreneinzel konnten für Heiligenwald punkten. Aber in Heiligenwald war man trotzdem sehr zufrieden. Mit einem 5. Platz beim Europa-Cup hatte sicherlich zuvor niemand gerechnet.

Bitterer Nachgeschmack bleibt

Letztendlich bleibt für das Heiligenwalder Team ein etwas bitterer Nachgeschmack bestehen. Kein DBV-Funktionär ließ sich während des Turniers blicken. Ja selbst die Startgeldrechnung (ca. 500 DM) muß der Verein selbst bezahlen. Eigentlich dachte man in Haarlem den Deutschen Badminton Verband zu vertreten. Aber offensichtlich zeigte kein DBV-Funktionär irgend ein Interesse an dem Deutschen Meister.

Offene Frage

Spiegelt dies den Stellenwert des Mannschaftssports beim DBV- Präsidium wieder? Wenn ja, sollten sich einige Herren einmal sehr kritisch fragen wer denn die teueren Deutschen Badmintonspieler zum größten Teil finanziert. Der DBV sicherlich nicht!

JüK