Entscheidung am grünen Tisch, bitterer Beigeschmack bleibt.

Klassenziel erreicht - und dennoch moralischer Absteiger!?

In der Bezirksklasse Nord/Ost wurde die Meisterschaft am berühmten grünen Tisch entschieden. Das entscheidende Duell der beiden Meisterschaftsaspiranten TUS Wiebelskirchen IV und dem SSV Heiligenwald III musste verlegt werden. Mehrere Gründe waren hierfür entscheident. Zum einen richtete der SSV Heiligenwald am angesetzten Spieltermin (20. Januar 2002) die Südwestdeutschen Jugend- und Schülermeisterschaften in der Heiligenwalder Sachsenkreuzhalle aus. Es ist nicht schwer zu verstehen, dass hierzu jede Hilfe der Heiligenwalder Vereinsmitglieder benötigt wurde. Zum zweiten war bei der gleichen Veranstaltung der Stammspieler des SSV Heiligenwald III  Franz Risch als SBV-Kadertrainer mit der Betreuung der Saarländischen Teilnehmer eingebunden. Auf Antrag des Mannschaftskapitän Hardy Bettermann wurde seitens des SBV-Spielausschuss dieser Verlegung auch zugestimmt. Allerdings wurde Martin Düppre, der Mannschaftsführer des TUS Wiebelskirchen IV  zu spät (direkt nach der Entscheidung des SpA) hierüber unterrichtet. Düppre lehnte darauf hin eine Spielverlegung mit dem Verweis auf die Spielordnung ab. Dort heißt es, dass die gegnerische Mannschaft nach dem Eintritt des Verlegungsgrundes unmittelbar zu informieren ist. Das Spiel wurde somit mit 0:8 gegen den SSV Heiligenwald gewertet. Auch ein Heiligenwalder Protest musste mit der gleichen Begründung vom Spielausschuss mit erheblichen Bauchschmerzen abgelehnt werden. In der Endabrechnung hatte somit der TUS Wiebelskirchen mit einem Zähler Vorsprung die Nase vorne hatte somit der TUS Wiebelskirchen mit einem Zähler Vorsprung die Nase vorne und wurde Klassenmeister. Was bleibt ist ein äußerst bitterer Nachgeschmack und eine gehörige Portion Wut im Bauch der Heiligenwalder Spieler. Ob sich der TUS Wiebelskirchen über diese Meisterschaft richtig freuen kann ist wohl mehr als fraglich. Denn schließlich haben die Mannen um Satzungskenner Düppre nun keine Gelegenheit mehr, sich für die schmerzliche 2:6 Vorrundenschlappe in Heiligenwald zu revanchieren. 

>Jürgen Knapp<