Am letzten März-Wochenende fanden in Remagen die Südwestdeutschen Meisterschaften der U22 statt. Das Saarland war mit 14 Teilnehmern am Start. Aline Decker vom SSV Heiligenwald und Marcel Reuter (TuS Wiebelskirchen) waren die beiden erfolgreichsten Spieler. 

Aline Decker belegte im Dameneinzel den dritten Platz, nachdem sie das Halbfinale denkbar knapp mit 6:11, 11:9 und 3:11 gegen Franziska Prax (BSG Unkel-Linz) verloren hatte. Auch die Erwartungen im Doppel wurden mehr als erfüllt. Platz zwei hieß es am Ende für die erste 15 Jahre alte saarländische Nachwuchshoffnung und ihre Doppelpartnerin Mareike Rinke vom Ausrichter BC Remagen. Marcel Reuter (TuS Wiebelskirchen) und Eva Schneider (SSV Heiligenwald) mussten sich im gemischten Doppel den späteren Siegern Michael Cassel und Sonja Martenstein (BCW Hütschenhausen / KSV Baunatal) geschlagen geben. Marcel drang im Herreneinzel bis ins Halbfinale vor, wo er jedoch von Kopfschmerzen geplagt aufgeben musste. Eine beachtliche Leistung boten Jörg Lorenz und Dirk Gouverneur (SSV Heiligenwald). Sie unterlagen im Viertelfinale in einem atemberaubenden Match mit 14:17, 17:14, 1:15 den späteren Siegern Michael Cassel und Sebastian Kreibich (BCW Hütschenhausen). Nachdem die Taktik für den dritten Satz in der Fünf-Minuten-Pause ausführlich besprochen wurde, wunderten sich Betreuer und Spieler im so mehr über die doch deftige Abfuhr im Entscheidungssatz. Jan Geisler aus der Regionalligamannschaft des TuS Wiebelskirchen begann wie fast alle Teilnehmer dieses Turniers mit einem Freilos im Herreneinzel. In der zweiten Runde besiegte der Bruno Bockenheimer mit 15:5, 15:12 und zog somit ins Viertelfinale ein. Doch gegen den späteren Sieger Steffen Hornig (SG Anspach) war in diesem Spiel kein Kraut gewachsen. Jan musste sich mit 1:15 und 7:15 geschlagen geben. Auch im Doppel war für ihn und seinen Partner Marcel Reuter im Viertelfinale Endstation. Sie unterlagen knapp mit 8:15, 15:6, 10:15. Alle anderen Wiebelskircher "Urgesteine" wie Marc Thomas, Oliver Rettke oder Pascal Reuter hatten Problem, die ersten Runden zu überstehen, wenn auch ein paar knappe Spiele dabei waren. Einer der ältesten im Bunde der saarländischen Vertreter, Eric Kolling vom SSV Heiligenwald, war einer der wenigen, der im Herreneinzel bereits in der Vorrunde antreten musste. Hier unterlag er seinem Kontrahenten Uli Becker mit 10:15, 10:15. Auf die Frage, woran es denn gelegen habe, meinte Eric lapidar: "Ich hatte wohl den schwächsten Gegner, den ich bekommen konnte, habe aber trotzdem keinen Ball auf die andere Seite gebracht. Solch eine Unfähigkeit muss einfach bestraft werden!" Nicht ganz so schlecht lief es für Eric im Doppel. Zusammen mit Björn Weimer erkämpfte er sich die erste Runde mit 15:12, 13:15, 15:5. Erst die späteren Halbfinalisten konnten die beiden letztlich aufhalten. Kräftig beeinflusst wurde das Badmintonwochenende der saarländischen Nachwuchsspieler übrigens vom Rhein-Hochwasser. Nach einem harten Badmintontag musste man mit Entsetzten feststellen, das das gebuchte Hotel vom Hochwasser heimgesucht worden war. Nach einer unruhigen Nacht wurden die Spielerinnen und Spieler allerdings beim Frühstück am nächsten Morgen entschädigt. Im Wintergarten das Hotels war beim Frühstücken "Schiffsatmosphäre" angesagt. 
>>MARC SCHENKELBER Frühstücken "Schiffsatmosphäre" angesagt. 
>>MARC SCHENKELBERGER