Mit Marc und Aline  - Sieg gegen Dänemark

Eine Sensation schaffte die U17-Badminton Nationalmannschaft beim Länderspiel gegen Dänemark: Mit einem 4:3-Erfolg über die Badminton-Großmacht hatte niemand gerechnet. Entscheidenden Anteil am Sieg hatten Aline Decker und Marc Schenkelberger vom SSV Heiligenwald.

Erstmals wurde mit der neuen Zählweise "drei Gewinnsätze bis sieben" gespielt. Ein zusätzlicher Anreiz für die zahlreichen Zuschauer, die lange Anreisen auf sich genommen Team Deutschlandhatten, um das U17-Länderspiel zu verfolgen. Ausrichter Norbert Atorf zeigte sich zufrieden mit dem guten Zuspruch durch die etwa 300 Zuschauer.
Vor dem Spiel versuchte der Bundeshonorartrainer U17 Bernd Brückmann die Erwartungen zu dämpfen. Auch Marc Schenkelberger war eher pessimistisch. "Eigentlich hatten wir im Vorfeld mit einem klaren 6:1-Sieg für Dänemark gerechnet". Doch es sollte anders kommen...
An der Seite von Vereinskollegin Aline Decker war es Schenkelberger vorbehalten, das Länderspiel gegen die dänische Kombination Pernille Hindborg und Martin Bille Larsen zu eröffnen. Zunächst dominierten die dänischen Favoriten. Erst im zweiten Satz gewöhnte sich das Heiligenwalder Duo an die aufregende Atmosphäre in der Halle. Ab diesem Zeitpunkt gab es kein Halten mehr - Deutschland ging mit 1:0 in Führung. Durch diesen überraschenden Auftaktsieg beflügelt, zogen auch die restlichen deutschen Akteure nach. Team DänemarkIsabell Althof und Karin Schnasse gewannen ihre Dameneinzel. Den Siegpunkt setzte wieder Aline Decker. An der Seite von Sindy Krauspe gewann sie das Damendoppel in vier Sätzen. Der historische Sieg gegen die Dänen - erst der zweite seit Einführung der Altersklasse U17 - war perfekt, und das mit tatkräftiger saarländischer Unterstützung.
Für Aline Decker und Marc Schenkelberger war das Länderspiel sowie das ganze Drumherum ein "unvergessliches Erlebnis". Schenkelberger: "Zu Beginn des Spieles hatten wir ziemliches Lampenfieber. Wir marschierten ein und sangen unsere Nationalhymne." Ganz wie bei den Großen...Vielleicht gerade deswegen viel die Konzentration zu Beginn des Mixed auch so schwer. "Es ist gar nicht so einfach, seine Leistung zu bringen, wenn dir 300 Leute auf den Schläger schauen und jede Bewegung verfolgen", erklärt Schenkelberger. "Wir sind zwar volle Hallen ge Bewegung verfolgen", erklärt Schenkelberger. "Wir sind zwar volle Hallen gewöhnt, doch bei den Das spielentscheidende Mixed mit Marc und Alinemeisten Turnieren sind die Zuschauer, die auf der Tribüne sitzen, selbst Badmintonspieler, Trainer oder Verwandte. Bei unserem Länderspiel kamen Menschen in die Halle, die direkt eigentlich nichts mit den Spielern zu tun hatten. Sie wollten nur tolle Matches sehen. Unser Trainer Bernd Brückmann riet uns deshalb, den Zuschauern auch etwas zu bieten für das Geld, das sie zahlen mussten." Und das gelang dem deutschen Team und insbesondere den beiden 16 Jahre alten Nachwuchshoffnungen vom SSV Heiligenwald ja auch ganz vorzüglich. Man darf gespannt sein, wie der Weg der beiden weiterverläuft.
>>ERIC KOLLING