Bei den U 13 Mädcheneinzel: bekamen die Zuschauer eine Neuauflage des Endspieles von geboten. Josefine Zemla aus Heiligenwald traf auf ihre „Angstgegnerin“ Pia Rehlinger vom TV Bous. Gegen sie hatte Josefine in zahlreichen vorangegangenen Aufeinandertreffen stets den Kürzeren gezogen. Diesmal schien es anders zu kommen: Josefine führte im ersten Durchgang immer knapp und rettete diesen Vorsprung bis zum 13:12-Sieg. Bereits zu diesem Zeitpunkt war es zu lautstarken Protesten einiger Zuschauer über die recht dürftige Leistung des Schiedsrichters gekommen, Oberschiedsrichter Frank Scharf reagierte und schickte Linienrichter auf dieses Feld, so dass das Spielgeschehen flüssiger ablaufen konnte.
In der Folge drehte sich das Spiel: während sich bei Josefine vermeidbare Fehler einschlichen, wurde Pia immer sicherer. Der Gewinn des zweiten und dann auch des dritten Durchgangs waren die logische Folge.
In der Klasse U 15 Mädchendoppel hatten Pia Rehlinger und Yvonne Schößer vom TV Bous Grund zum Jubeln. Gegen Julia Welker und Josefine Zemla aus Heiligenwald hatten die beiden aber im ersten Durchgang des Finalspieles einige Mühe. Deutlich in Rückstand liegend, starteten sie allerdings eine furiose Aufholjagd die ihnen doch noch den Triumph bescherte. In Durchgang zwei blieben sie im Gegensatz zu ihren Kontrahentinnen locker und gewannen so auch klar mit 15:3 ein gutklassiges Endspiel.
Wie im Vorjahr schickte sich Marc Schenkelberger (Talentschule Heiligenwald) auch diesmal an, gleich dreimal das Siegertreppchen als erster zu besteigen. An der Seite von Andreas Stenger (TuS Wiebelskirchen) bekam er es im Endspiel mit Eric Kavelius (TV Bous) und Marc Schwalb (AS Saargemünd) zu tun. In der Höhe etwas überraschend konnten sie die beiden mit 15:12 und 15:10 in zwei Sätzen besiegen
Auf Eric Kavelius traf Marc dann auch im Einzel-Finale. Während er im Halbfinale gegen seinen Doppelpartner Andreas Stenger keinerlei Probleme hatte, musste Eric sich schon ins Zeug legen um gegen den französischen Jugend-Nationalspieler Marc Schwalb zum erwarteten Sieg zu kommen. Das Endspiel war bis zum letzten Ballwechsel spannend. Marc konnte sich zwar oft einen kleinen Vorsprung herausspielen, doch Eric kämpfte um jeden Ball. Viele der Zuschauer hatten sich schon auf einen dritten Satz eingestellt, als Marc mit 15:12, 15:13 den Titelgewinn doch noch in zwei Durchgängen klar machen konnte.
Mixed: An der Seite von Aline Decker war der Sieg im Mixed eigentlich schon vorprogrammiert. Im Halbfinale und Finale zusammen gaben die beiden lediglich acht (!!) Satzpunkte ab, ließen also der Konkurrenz nie auch nur den Anflug einer Chance.
Die erst vierzehnjährige Aline Decker vom SSV Heiligenwald setzte in der Einzeldisziplin die Akzente. Nach dem deutlichen Erfolg über Natascha Thome (BC Bischmisheim) im Halbfinale traf sie im Endspiel der U 19 auf Kathrin Allwissner aus der Regionalligamannschaft des TuS Wiebelskirchen. Nach fehlerfreiem Spiel hatte Aline schnell den ersten Satz mit 11:0 gewonnen. Im zweiten Durchgang gestaltete Kathrin das Spiel zwar offener, aber den Sieg von Aline konnte sie doch nicht verhindern.
Auch im Finale des Mädchendoppeles hatten sich beide gegenübergestanden: Aline an der Seite von Vereinskollegin Eva Schneider (SSV Heiligenwald) und Kathrin zusammen mit Kim Jochum (TuS Wiebelskirchen). Mit etwas Mühe gelang erstgenannten beim 15:13, 15:11 der Sieg.
Jungendoppel der U 19 gab es eine Neuauflage des 98-er Finales zwischen Benjamin Woll / Jörg Lorenz (SSV Heiligenwald) und den Titelverteidigern Marcel Reuter / Alexander Seib (TuS Wiebelskirchen / BSC Fischbach). Während letztgenannte durch das Turnier spazieren konnten, wären Woll/Lorenz im Halbfinale fast überraschend von Dirk Gouverneur und David Stenger bezwungen worden. So aber konnten sie sich für die 98 erlittene Niederlage in einem hochklassigen Endspiel revanchieren und knapp mit 17:15, 15:11 gewinnen.
Die Tatsache, gleich in drei Endspielen ran zu müssen, zehrte vor allem bei Benjamin Woll an den Kräften. Der leichte Favorit hatte im Halbfinale seinen Teamkollegen Jörg Lorenz in zwei Sätzen bezwungen. Sein Kontrahent Alexander Seib hatte größte Mühe um ein verloren geglaubtes Halbfinalspiel gegen Marcel Reuter noch zu drehen.
Durchgang eins des Finales dominierte Benjamin Woll beim 15:12-Erfolg. Schon in der Pause zwischen erstem und zweiten Satz klagte er allerdings schon über Schmerzen in der Wade. Nach wenigen Ballwechseln im zweiten Durchgang musste er – von schlimmen Krämpfen geplagt - schließlich aufgeben.
Mixed: Mit dem erhofften Titel-Hattrick konnte es nun nichts mehr werden, auch das Mixed-Finale mussten Woll/Schneider kampflos abgeben. Nutznießer waren Marcel Reuter und Natascha Thome.